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19.06.2013

"Du holde Kunst ... "


"Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden,
Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt,
Hast du mein Herz zu warmer Lieb entzunden,
Hast mich |: in eine beßre Welt entrückt! :|

Oft hat ein Seufzer, deiner Harf' entflossen,
Ein süßer, heiliger Akkord von dir
Den Himmel beßrer Zeiten mir erschlossen,
|: Du holde Kunst, ich danke dir dafür! :|

Franz Schober (1796-1882) / Franz Schubert (1797-1828)


MDR.DE Kultur

Proteste gegen Kulturkürzungen in Sachsen-Anhalt



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Kommentare dazu:

Katrina schrieb am 16.05.2014:
Ich liebe Kunst so sehr, da ich der Ansicht bin, dass jedes Kunstwerk total einmalig ist und deshalb kann Kunst fast alles sein. Deswegen können Kunstwerke so viele und verschiedene Wirkungen auf den Zuschauer haben und können zahlreiche Funktionen haben, wie politische oder soziale Funktionen.
Man kann nicht verallgemeinern, wie die Kunst auf jemanden wirkt, aber ich sehe das so, dass die Kunst, sowohl alte Kunst als auch moderne oder zeitgenössische Kunst, oft sehr nachdenklich ist und regt mich dazu an, über kontroversere Themen oder persönliche Gefühlen wie Angst oder Liebe nachzudenken und darüber zu diskutieren.

Eigentlich, fühle ich manchmal ziemlich verärgert, wenn ich die National Gallery besuche. Meiner Meinung nach, werden oft nur Kunstwerke favorisiert, denn sie wurden historisch durch ‘Experten’ als ‘schön’ oder ‘kundig-geschafft’ (Unverständlich!!!). Deshalb sagt der Zuschauer automatisch, dass diese Kunstwerke “echte Kunst” sind und sagt, dass sie besser als modernere oder zeitgenössische Kunst sind. Mir scheint, dass diese Zuschauer vergessen, wichtige Fragen zu stellen, zum Beispiel: Warum ist dieses Werk angeblich ‘schön’? Muss ein Werk ‘schön’ sein, um ‘echte’ oder ‘gute’ Kunst zu sein? Was für eine historische, politische oder soziale Rolle hat das Werk gespielt und was für eine Funktion hat das Werk jetzt? Deshalb, glaube ich, dass es von größter Wichtigkeit ist, dass man nicht nur die National Gallery besucht, sondern auch andere moderne Galerien wie Tate Modern, um andere Kunstformen zu erleben.

Ich finde es sehr schwer meine Lieblingsbilder, Lieblingsepochen oder Lieblinge in der Kunst zu wählen, weil ich finde, dass es besser ist, wenn man aufgeschlossen ist, besonders wenn man Kunstgeschichte studiert, um mehr zu erleben und lernen. Jedoch, würde ich sagen, dass ich die Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland mag, besonders die Expressionimus-Epoche. Persönlich denke ich, dass diese Werke ernste und genaue Gefühle äußern; deshalb haben sie eine stärkere Beeinflussung auf den Zuschauer. Außerdem stellen sie oft alltägliche Szenen dar, so dass sich mehr Menschen mit diesen Werken verbinden können. Aus diesen Gründen, mag ich sehr die Arbeit von Käthe Kollwitz, die das Leiden meistens von Frauen und Kindern vor und im Zuge des zweiten Weltkrieges dargestellt hat. Die Werken sind wirklich bewegend.
In unserer Gegenwart voll mit Technologie, spielt die Kunst doch eine wichtige Rolle. Manchmal macht man sich Sorgen, dass die Kunst nicht so wichtig ist, weil die Technologiewelt immer größer wird und man kann sich fast jedes Kunstwerk auf dem Computer, iPad usw. ansehen, anstatt eine Galerie zu besuchen. Außerdem kann fast jedes Kunstwerk reproduziert werden und das kann ähnliche Probleme für Museen und Galerien schaffen. Man kann auch Kunstwerke auf dem Computer schaffen und deshalb wird man gezwungen “was ist Kunst?” zu fragen. Obwohl ich fühle, dass es gut sein wird, wenn wir eine Einheit zwischen Kunst und Technologie gründen, so dass Technologie nicht Museen und Galerien abschafft, sondern hilft eine größere Mengen von Zuschauern anzulocken, zum Beispiel durch Werbungen und interaktive Einrichtungen in Museen und Galerien, um Bildung zu fördern.


Zeynep schrieb am 29.06.2013:
Wir leben jetzt in den prekären Zeiten. Die ehemaligen Wohlfahrtsstaaten erleben jetzt wirtschaftliche Krise, deswegen sparen die Staaten ihre soziale Aufwendungen. Sparkursen fangen mit den Bereichen an, die als nicht primäre Bedürfnisse übergenommen werden. Da die Ergebnisse der kulturellen Investitionen können nicht sofort erhaltet werden, betragen diese Investitionen teurer als eine kommerzielle Investition. Beispielsweise können die Effekte einer Bildung Reform vielleicht nach zehn Jahren entstehen. Es ist noch schwerer, die Effekte eines Theaterstücks zu sehen. Aber wir wissen schon, dass die europäische Kultur aus finanzieller Unterstützung von Bourgeoise zu Künstler und Philosophen bestanden hat. Jetzt ist es die Aufgabe der Staaten, die Kunst zu unterstützen und diese kulturelle Tradition zu andere Generationen zu übertragen.
Auf diese Weise brachten die Proteste gegen Kulturkürzungen eine richtige Besorgnis zur Sprache. Die Geschwindigkeit von Modernität und Massenproduktion-konsum Kreislauf beeinflussen die menschliche Mentalität. Heutzutage eben große Katastrophen oder neue Erfindungen verwunden niemanden. Alle werden gewöhnlich, üblich, allgemein. So die Menschen verloren ihre Sinne, sie verloren ihr Lust Details zu finden und begnügen sich mit Oberflächlichkeit. Aber Kunst kann den Menschen wieder diese Gefühle erinnern. Sie kann ihnen eine neue Perspektive zeigen und die Menschen wieder über Werte und Moral nachdenken lassen. Nur wenn die künstlerischen Werke für die gewöhnlichen Menschen erreichbar werden, können diese Menschen etwas ungewöhnliches schaffen. Die Zukunft der europäischen Gesellschaft hängt auch von Kulturpolitiken ab.


Benedicte schrieb am 28.06.2013:
Im engeren Sinne wurde die Kunst auf Architektur, Skulptur und Gemälde bezieht. Jedoch schließt die Kunst im weiteren Sinne auch die darstellende Kunst, das heißt das Theater, ein. Ein Theaterstück wurde wie ein Gebäude, eine Skulptur oder ein Gemälde einer Künstlerin oder einem Künstler geschafft. Ebenso diese Kunstwerke, die materielle oder immaterielle und zeitlos sind, gehören zu unserem kulturellen Erbe.
Zum Beispiel wurde das Theaterstück „Mutter Courage und Ihre Kinder“ Bertolt Brecht 1939 geschrieben, das um das Geschäft im Dreißigjährigen Krieg geht. 74 Jahre später ist dieses Thema leider immer noch aktuell weil jeder Krieg in der Welt im 17. Jahrhundert oder im 21. Jahrhundert das Geschäft generiert, unterhalt und entwickelt. Das Ziel dieses Theaterstückes ist die Absurdität bewaffneter Konflikten aufzukündigen.
Dennoch verdient nicht nur der Inhalt sondern auch die Form des Theaterstückes die Aufmerksamkeit. Es ist damit gemeint dass, die Auslegung den Schauspielern, der Schauplatz und das Bühnenbild ein wichtiger Aspekt anzusehen sind. In diesem Kontext war insbesondere am 12. Juni 2013 im Berliner Ensemble die Auslegung von Mutter Courage bei Carmen-Maja Antoni, geboren am Ende des Zweiten Weltkrieges, unglaublich faszinierend. Ihre Spielweise war beeindruckend betreffend die Lange und Schwierigkeit des Textes aber auch bezüglich Ihre Agilität beim Springen in und aus Ihrem Karren das ganze Theaterstück lang.


Rafael schrieb am 28.06.2013:
KULTUR IN DER ZEIT DER FINANZKRISE

Die Frage „Was ist Kultur“ hat keine einfache Antwort. Manchmal ist man gewöhnt daran, die Kultur nur mit Kunst zu verknüpfen. Leider ist das eine groβe Falle. Kultur betrifft sich auf die gemeinsame Werte, Leistungen und Wirkungen einer Gesellschaft. Sie ist gleichzeitig die allgemeinen Traditionen, die Geschichte, die Sitten, sogar die Zukunft eines Volkes. Kurz gesagt: Kultur betrifft sich auf unsere geistige Identität. Dennoch sie ist kein bloβes statisches Werk; sie ist dynamisch, energisch. Wie Ernst Cassirer sagte, die Kultur sei der fortschrittliche Prozess der menschlichen Selbstbefreihung.
Die Kunst hat selbstverständlich eine zentralle Rolle hierin, aber keineswegs ist sie das wichtigste Teil. Man muss den bestimmten Wert der Kunst begreifen, damit man ihre Rolle – und der Kultur auch – in der Gesellschaft verstehen kann.
Das ist wichtig zu sagen, darum wir nicht nur für Kunst kampfen sollen. In Zeit der Krise werden alle unseren Werte bedroht. Man könnte dagegen sagen, dass vor allem das Geld für die Kultur vermindert wird. Aber meine Meinung nach ist das nur ein oberflächliches Symptom eines tieferen Problems. Man protestiert gegen der Verminderung der Invertitionen für Kunst, aber man kann nicht bemerken, dass die Kunst – sogar die gesamte Kultur – schon ein marktfähiges Produkt wurde. Man denkt daran, dass man kann Kultur kaufen! (Das lautet im Dussmann: „Kultur Kaufhaus“, z. B.)
So ist der Kampf vom Anfang an schon verloren. Die Kampf für die Kultur muss nicht mehr im Rahmen der Ware bleiben. Wir sollen nicht mehr als Kunden, sondern als Bürger kämpfen.


Eve schrieb am 23.06.2013:
Unsere Gesellschaft hält die Kultur für einen Luxus. In der Schule, Kunst ist kein hohes bewertetes Fach: die Jungendliche sollen sich lieber für Wissenschaft oder Wirtschaft interessieren, wenn sie später einen guten Ruf haben mögen. Außerdem, der Kulturbudget ist der erste, der während Krisenzeit verringert wird.

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir viel zu gewinnen hätten, wenn wir auf Kunst mehr Wert legen würden.
Denn kreativer werden, das heißt: lernen, besser und scharfer zu gucken, zu hören. Lernen, seine Sinne richtig zu benutzen, sie zu vertrauen, und dadurch die Welt besser verstehen zu können. Es bedeutet auch: lernen zu erkennen, was uns wirklich gefällt, und nicht mehr sich damit begnügen, Freunden oder auffälligen Star nachzumachen - also seine Persönlichkeit und seine Eigenarten zu betonen.
Wenn wir der Kunst größere Beachtung schenken würden, würde es uns ermöglichen: anders zu denken, freier zu denken. Wir wären neugieriger, und somit hätten wir die Gelegenheit unser Horizont zu erweitern. Wir würden uns weniger berieseln lassen, und nicht so einfach durch verbogene politischen Reden beeinflussen lassen.
Wir wären in der Lage, eine Welt angenehmer und schöner aufzustellen.



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