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06.02.2014

Theaterbesuch: Bertolt Brecht, Mutter Courage und ihre Kinder



Bild: wikipedia.de / Urheber: Nightflyer / Diese Briefmarke wurde von der Deutschen Post der DDR herausgegeben. Am 3. Oktober 1990 wurde die Deutsche Bundespost Rechtsnachfolgerin. Als amtliches Werk ist sie nach § 5 Abs. 1 des deutschen Urheberrechtsgesetzes gemeinfrei.

Berliner Ensemble


 



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Kommentare dazu:

Xiaofeng schrieb am 14.02.2014:
Als mein erste Mal in Berliner Ensemble für den Theaterstück Mutter Courage und Ihre Kinder war ich so dringend beeindruckt.

Ich komme aus China, wo sehr lange Geschichte besteht aber zu viele alte und prächtige Gebäude zerstört geworden waren, wegen wiederholter Kriegen, der damaligen Kulturrevolution und des naher blinden Bau der Stadterneuerung. Ich habe schon viele unterschiedliche Theater besucht, die entweder modern oder luxuriös sind. Aber als ich in diesem neobarocken Gebäude gesessen habe, sich das bunte Innere anzuschauen, erinnerte ich mich an manche Filme über 19 Jahrhundert. Insbesondere wenn die melodische Musik, mit Wolken vom Himmel, ins Herz abgestiegen hat, wurde ich von Kopf bis Fuß begeistert.

Spricht von diesen Theaterstück, wurde ich sehr angezogen, obwohl die Schwierigkeit meiner Sprache mich mitunter hingehalten hat, alles vollständig zu verstehen. Vor allem mag ich sehr Kattrin, die eine spezielle und zeitlose Schönheit angezogen hat. Heutzutage erscheint der Trend in den Medien, dass Frauen sexy und provokativ sein müssen, um attraktiv zu sein. Das treuherzige und klassische Schöne verwirkt irgendwie. Wenn sie getötet wurde, kamen die Tränen in meine Augen. Natürlich haben die andere Schauspieler sehr gut aufgeführt und uns ein faszinierendes Stück präsentiert.


Dmitry schrieb am 09.02.2014:
Brechts Stück Mutter Courage und Ihre Kinder habe ich das erste Mal auf der Bühne gesehen. Was die Sprache betrifft, habe ich vor Zeit zu Zeit nicht alles verstanden, aber viel kann man auch aus dem Kontext erfahren.
In Bezug auf die Aufführung muss man, natürlich, zuerst über die Schauspieler reden. Ich war vom Spiel von Carmen Maja Antoni als Mutter Courage tief fasziniert. Mutter Courage ist wie immer im Brechts "epischen Theater" gleichzeitig kompliziert und charaktervoll. Sie ist eine Komödienmaske von der Courage und stellt unterdessen die ewige und tragische Gestalt von der Mutter im Kriege dar. Und das wird von Carmen Maja Antoni hervorragend gespielt. Die Zuschauer lachen, als sie den Soldaten in der ersten Szene das Los ziehen lässt und auf jeder List einen schwarzen Kreuz zeichnet. Sie spielt komisch und charaktervoll ihre Beziehungen mit dem Koch und dem Feldprediger wie in einem Vaudeville. Aber die Szene, wo sie leugnet, ihren toten Schweizerkas zu kennen, ist nicht mehr komisch. Ebenso wie der Verlust ihrer Tochter, danach die Mutter Courage seinen Mut fasst und sagt, dass sie ihren Eilif finden will. Dann zieht sie ihren ewigen Planwagen allein und die Zuschauer wissen Bescheid, dass es ihr wohl kaum gelingen wird, ihren Eilif noch einmal zu sehen. Carmen Maja Antoni spielt ihre Rolle wie ein trauriger Clown und das ist beeindruckend und auffallend.
Außerdem hat mir die Aufführung selbst sehr gefallen. Zum Beispiel, der Wagen ist offensichtlich ein Leitmotiv des Stücks. Er ist voll und sieht wohlhabend aus am Anfang. Und am Ende ist er leer und mit einer schwarzen zerrissenen Klamotte bedeckt. Genauso wandelt sich die Bekleidung der Hauptpersonen. Besonders liebte ich eine Szene, wo die Mutter und die Tochter zusammen den Wagen durch den Wind ziehen. Es schneit in Strömen. Und es gibt auf der Bühne nichts außer dem Wagen. Es singt eine Frau in der Loge. Vor ihr brennt gemütlich und ruhig eine Kerze. Und die Kerze und der Song werden ein starker Gegensatz zum Storm auf der Bühne. Und man fühlt jetzt deutlich die Einsamkeit, die Traurigkeit und die Ungemütlichkeit des Lebens von der Mutter Courage.
Überhaupt war ich von der Aufführung zutiefst beeindruckt. Es war begeisternd und wunderbar. Und ich besuchte jetzt gerne die Aufführung von Brechts Dreigroschenoper in Berliner Ensemble.


Benedicte schrieb am 06.02.2014:
Im engeren Sinne wurde die Kunst auf Architektur, Skulptur und Gemälde bezieht. Jedoch schließt die Kunst im weiteren Sinne auch die darstellende Kunst, das heißt das Theater, ein. Ein Theaterstück wurde wie ein Gebäude, eine Skulptur oder ein Gemälde einer Künstlerin oder einem Künstler geschafft. Ebenso diese Kunstwerke, die materielle oder immaterielle und zeitlos sind, gehören zu unserem kulturellen Erbe.
Zum Beispiel wurde das Theaterstück „Mutter Courage und Ihre Kinder“ Bertolt Brecht 1939 geschrieben, das um das Geschäft im Dreißigjährigen Krieg geht. 74 Jahre später ist dieses Thema leider immer noch aktuell weil jeder Krieg in der Welt im 17. Jahrhundert oder im 21. Jahrhundert das Geschäft generiert, unterhalt und entwickelt. Das Ziel dieses Theaterstückes ist die Absurdität bewaffneter Konflikten aufzukündigen.
Dennoch verdient nicht nur der Inhalt sondern auch die Form des Theaterstückes die Aufmerksamkeit. Es ist damit gemeint dass, die Auslegung den Schauspielern, der Schauplatz und das Bühnenbild ein wichtiger Aspekt anzusehen sind. In diesem Kontext war insbesondere am 12. Juni 2013 im Berliner Ensemble die Auslegung von Mutter Courage bei Carmen-Maja Antoni, geboren am Ende des Zweiten Weltkrieges, unglaublich faszinierend. Ihre Spielweise war beeindruckend betreffend die Lange und Schwierigkeit des Textes aber auch bezüglich Ihre Agilität beim Springen in und aus Ihrem Karren das ganze Theaterstück lang.



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