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Gedanken zum März 2002

Monat März
 
Gedanken zum März 2002
Nasskalt war es heute und so richtig ungemütlich. Bei solchem Wetter kann man kaum glauben, was uns der Monat März verspricht: Die legendäre Aufbruchstimmung des Frühlings.
Aber! Im Garten haben Krokusse ihre farbigen Blütenköpfe den ersten warmen Sonnenstrahlen entgegengereckt; an kahlen Zweigen lassen sich Knospen entdecken ...

Die dreifache deutsche Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat bei den Eisschnelllauf-Wettbewerben in Salt Lake City den Weltrekord über 5.000 m verbessert. Mit ihrem Triumph ist die Berlinerin zur erfolgreichsten deutschen Teilnehmerin bei Olympischen Spielen avanciert.

Frauen seien heute besser ausgebildet denn je, betonte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (SPD) am Montag auf der internationalen Frauenkonferenz "World Women Work" in Berlin, doch in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik seien sie auch 2002 noch in der Minderheit. Anlässlich des Internationalen Frauentages, der seit 1911 auf Initiative der deutschen Parlamentarierin Clara Zetkin jeweils im März begangen wird, müssen Probleme der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern weiter diskutiert und gelöst werden. Zukünftig ist nachzuforschen, wie mit dem neuen Elternzeitgesetz und Teilzeitgesetz in Deutschland tatsächlich Rahmenbedingungen für Frauen und Männer verbessert werden, um Beruf und Familie wirksamer zu vereinbaren. Bis zum Juni werden wir für unsere Überlegungen zum Tag des Kindes erkunden, wie der Ausbau der Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche aller Alterstufen fortgeschritten ist, so dass mehr Frauen arbeiten und nicht nur nach Gleichberechtigung, sondern zugleich nach neuen Lebensformen suchen können.

In das Spektrum über die "Emanzipation der Geschlechter" sind auch Tabu-Themen, wie häusliche und sexuelle Gewalt sowie Gewalt im Erwerbsleben einzubringen. Auf der Ministerkonferenz zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen vom 18. - 19. Februar 2002 in Santiago de Compostela berieten die für Gleichstellung zuständigen EU-Ministerinnen und Minister über Aktionspläne, wie Gewalt gegen Frauen europaweit bekämpft werden kann. Im Oktober 2001 befasste sich eine internationale Konferenz mit Fragen der Bekämpfung des Menschenhandels, dessen Opfer zu einem überwiegenden Teil Frauen und Mädchen sind. Ab Januar 2002 erhalten in Deutschland Prostituierte den längst überfälligen sozialen und rechtlichen Schutz.
Mit der Aufnahme echt frauenfeindlicher Lebensstoffe in den Lernalltag dringen wir zu wesentlichen Konfliktfeldern der heutigen Zivilisation vor. Dabei ist zu beobachten: In der Suche nach Antworten wird das Subjekt von Lernenden und Lehrenden stark gefordert.

Hier sehen wir für den Unterricht ein enges Nebeneinander von Sachstoffen und literarisch-gestalteten Gegenständen. Ein Literaturerlebnis in diesem Frühjahr wird das im Februar im Luchterhand Literaturverlag erschienene Buch "Leibhaftig" von Christa Wolf sein. Die Berliner Schriftstellerin ist durch ihr DDR-kritisches Werk weltweit bekannt. Wir sind neugierig auf die Reaktionen der älteren Generation, die Christa Wolf mit ihren Büchern über Jahrzehnte hinweg schon begleitet hat, und auf die Lesemotivation der jüngeren, deren Vergangenheitsbewältigung eine andere ist. Sicher fundiert diese erneute "Abrechnung mit der DDR" die Auseinandersetzung darüber: Wie viel Erfahrungs-Schichten hatte und hat die Zeit in Deutschland? Damit vereint die Autorin wieder das Lesepublikum in Ost und West und bereitet den Boden für unser so dringend notwendiges komplexes deutsch-deutsches Nachdenken.

Mit den ersten Monaten erwachen bei uns auch die Kräfte, Lerneinheiten unserer vergangenen Kalenderjahre zu bündeln. Die Februar-Spezials "Bildung" und "Gesundheit/Fitness" werden im März durch die thematische Sammlung zu "Hobbies/ Freizeit" ergänzt. Für sprachlich interessierte Lernende, die z. B. die Komparation und vor allem die Besonderheiten der Graduierung üben wollen, stellen wir ein Grammatik-Spezial bereit. Es enthält eine Zusammenstellung der Übungen zum Komparativ oder Superlativ aus einzelnen Lerneinheiten, wie "Bereit für die Zukunft?", "Bildungs-Spezial" u.a.
Bei der Auswahl der Texte für das laufende Sprachjahr achten wir darauf, die Anzahl exemplarischer Spracherscheinungen, wie "alt-älter-ältester" zu erhöhen. Ein glücklicher Fund dazu ist, trotz der beunruhigenden Aussage: "Überraschend war für mich, dass das schlechte Abschneiden der deutschen Schulen beim OECD-Vergleichstest so erschreckend deutlich ausgefallen ist. Das hätten selbst die "ärgsten" Pessimisten nicht geglaubt." (Ludwig Georg Braun, Präsident des DIHT)

Die Diskussion um die Pisa-Studie erhöhte das öffentliche Interesse am Thema Bildung. Daher fördert auch das Literaturfestival "Leipzig liest", vom 20. bis 24. März parallel zur Leipziger Buchmesse, die aktive, kreative Beteiligung der Leserinnen und Leser in Wort und Schrift in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit.

Viel Vergnügen mit unserem März-Kurs wünscht Ihnen

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