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"Einen so heißen Sommer, wie nun vor hundert Jahren, hat es seitdem nicht wieder gegeben.
Kein Grün fast war zu sehen; zahmes und wildes Getier lag verschmachtet auf den Feldern.

Es war an einem Vormittag. Die Dorfstraßen standen leer; wer nur konnte, war ins Innerste der Häuser geflüchtet; selbst die Dorfkläffer hatten sich verkrochen. nur der dicke Wiesenbauer stand breitspurig in der Torfahrt seines stattlichen Hauses und rauchte im Schweiße seines Angesichts aus seinem großen Meerschaumkopfe. Dabei schaute er schmunzelnd einem mächtigen Fuder Heu entgegen, das eben von seinen Knechten in die Diele gefahren wurde. –
Er hatte vor Jahren eine bedeutende Fläche sumpfigen Wiesenlandes um einen geringen Preis erworben, und die letzten dürren Jahre, welche auf den Feldern seiner Nachbarn das Gras versengten, hatten ihm die Scheuern mit duftendem Heu und den Kasten mit blanken Krontalern gefüllt. "

Theodor Storm (1817-1888)
Aus: "Die Regentrude" weiterlesen...

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Gedanken zum Sommer 2003

Monat Sommer
 
Jeans oder ein schwingender Rock? Kurz oder lang? Also, Mode-Comeback der 50er Jahre. Tägliche Entscheidungen vor dem Kleiderschrank stehen an.
Kühlend und hautfreundlich - das sind für die heißen Tage im Juli und August die Trageeigenschaften von Leinen (aus den Niederlanden, Italien und Frankreich); von Baumwolle (aus den USA, Peru und der Türkei). Ob luftig-leichtes Top, ein gepunktetes Kleid oder eine robuste Jacke, um auch einen überraschenden Regenschauer gemütlich zu überstehen, immer entspringt die Mode unserer Phantasie. In dieser bunten, fröhlichen Sommer-Saison gibt es nicht mehr nur den einen Trend, sondern sehr viele unterschiedliche ...
Gerne würden wir bei dem schönen Sommer bleiben, aber "Das Leid der Pelztiere ist kein Winter-Thema", so Anette Normann, Wildtier-Expertin der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN im Juni 2002. "Vor wenigen Wochen wurden in Deutschland 300 000 Nerzbabys geboren, deren Leben kurz vor Weihnachten enden wird, nach wenigen qualvollen Monaten in engsten Käfigen", auf diese Tatsache wies Frau Normann hin; sie blieb bestehen, auch nachdem der Tierschutz am 17. Mai 2002 in das Grundgesetz aufgenommen war.
Gemeinsam mit tierliebenden Nutzer/-innen unseres Programms wollen wir das Resümee verfolgen, das VIER PFOTEN zum ersten Jahrestag dieses nach jahrelangen Diskussionen mit großer Mehrheit zugestimmten Gesetzes zieht: Die Verantwortlichen in der Politik nehmen die selbstauferlegte Verpflichtung zum Tierschutz offensichtlich nicht ernst.
Wir knüpfen an unser Wissen über die alarmierende Situation "Jedes zehnte Tier überlebt den Transport zum Schlachthof nicht" in unserer Sprachübung "Tierschutz im Grundgesetz" vom Vorjahr an und erweitern unsere Kenntnis, indem wir die Kampagne verschiedener europäischer Tierschutz-Organisationen vorstellen, darunter auch VIER PFOTEN, den Tierschutz als eines der Vertragsziele der Europäischen Union anzuerkennen.
Unsere Absicht dabei - die Programmnutzer/-innen auch für die Themenfelder Umwelt, Tierschutz und Natur insgesamt zu sensibilisieren.
In den Nachrichten aus dem "Storchennest" beispielsweise fanden wir eine Mannigfaltigkeit des Ausdrucks, gleichsam eine ganze Sprache aus dem Alltag der Tiere, hier der "Internetstörche" in Vetschau. Mit Spannung verfolgten wir, wann das erste Ei im Horst entdeckt wurde und wann die Störche mit dem Brüten begannen. Zum Wortschatz einer Storchenfamilie gehört auch, wie "aufopferungsvoll sich die Eltern um ihren Nachwuchs kümmern" und wie ein "Altstorch das jüngste Küken vertilgte", um die Jungenzahl zu regulieren, da nicht genug Futter für die Jungstörche vorhanden ist. An die Arbeit mit dem Wortfeld "essen, fressen, vertilgen" u.a. schließt sich an, zur sprachlichen Tätigkeit über die enorme Trockenheit in der Lausitz anzuregen, die ein Grund dafür war, dass das zuletzt geschlüpfte Storchen-Küken verhungerte. Es empfiehlt sich, über einen längeren Zeitraum Sammel-Aktionen zu sprachlichen Angeboten darauf auszurichten, wie sich schwül-heißes Wetter, sengende Glut über Straßen und Feldern sowie Niederschläge oder heftige Gewitter auf das Leben in der Gesellschaft und Natur auswirken. Unwetterwarnungen erinnern an die vorjährige Jahrhundert-Flut in Deutschland und an verheerende Überflutungen in vielen Teilen der Welt. Im August und September interessiert uns, ob und wie die Forderungen nach vorbeugendem Hochwasserschutz vom Bund und den einzelnen Ländern umgesetzt worden sind.

"Endlich geht es bergauf": Die deutschen Unternehmen blicken laut ifo-Geschäftsklima-Index im Juni 2003 wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Um unser Themenfeld "Arbeit bzw. Wirtschaft & Finanzen" nachhaltig zu konsolidieren, lesen wir regelmäßig die Monatsberichte des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) und auch die Pressemitteilungen des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo).
Zur Festigung des Wortschatzes und der grammatischen Strukturen innerhalb eines Themenfeldes ist es für die Lernenden hilfreich, ihnen das Prozesshafte in wirtschaftspolitischen Teilbereichen nahe zu bringen. Unsere Sprachübung zur "Steuerreform von SPD/Grüne" aus dem Jahr 2000 kommt ebenfalls wie die gesamte Wirtschaft auf den Prüfstand. Sie muss daher ergänzt werden durch Beiträge zum Vorziehen der dritten Steuerreformstufe von 2005 auf 2004. Mit diesem Schritt erhofft sich die Bundesregierung wichtige Impulse für die lahmende Binnenkonjunktur und die kränkelnde deutsche Wirtschaft.
Ebenso bleibt der Prozess der EU-Osterweiterung in Schritten zu erarbeiten. Wichtige Grundlagen dazu sind durch die Lerneinheit und Link-Sammlung zur "Euro-Bargeldeinführung" Anfang des Jahres 2002 gelegt. Das Quiz "Rund um den Euro" aktualisieren und erweitern wir durch die sehr informative EU-Chronik "Von Churchills Vision zur EU der 25".
Der Lernende soll befähigt werden, aus der Fülle sprachlicher Einheiten jene auszuwählen, die am besten geeignet sind, das von ihm Beabsichtigte situationsadäquat auszudrücken. Das betrifft auch Sprachhandlungen über kulturell-politische Grundwerte: Bei der EU handelt es sich nicht nur um eine Union der Staaten, sondern zugleich um eine Union der Bürger! Bürgernähe, Transparenz und verbesserte Handlungsfähigkeit sollten Schlüssel-Anliegen im zukünftigen Europa sein. Und ebenso zentral: "Europa hatte nie das Ziel, Schmelztiegel zu sein oder zu werden. Europas Stärke ist seine Vielfalt" (mehr dazu...) Hier trainieren wir uns wieder in der sprachlich-sozialen Interaktion, die Lehrer und Lernende gleichermaßen fordert.

Sommer, Sonne, Urlaubszeit. Unser Spezial "Natur & Reisen" bietet einen jahreszeitgemäßen Reise-Mix. Er beginnt mit dem klassischen Rat in einer Lerneinheit für die Sommermonate, sich darüber kundig zu machen, wie man das "Sonnenbaden ohne Reue" genießen kann. Denn, so wichtig das Faulenzen auf dem Liegestuhl für die Seele ist, so wichtig sind Sport und Spiel am Strand für den Körper. Deshalb sollte man einige Grundregeln für den Sonnenschutz auch in der Fremdsprache verstehen und sich darüber mitteilen können. Wer sich nach dieser Sprachübung die NIVEA NEWS per Mausklick bestellt, erhält monatlich Tipps für Schönheit & Gesundheit über das ganze Jahr und gewinnt an sprachlicher Sicherheit auch in diesem praxisnahen Lebensstoff.
Ohne Stress und Stau in den Urlaub zu fahren, das verspricht die DB AutoZug GmbH. Ihr haben wir in der Lerneinheit "Der klügere Autofahrer fährt Zug" eine ganze Lerneinheit gewidmet. "Während der deutsche Tourismus im Jahr 2002 allgemein stagnierte, liegt Fahrradurlaub weiter im Trend", informierte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) seine Mitglieder im März dieses Jahres. Entlang dem Weser-Radweg "radeln" wir "im Land der Märchen und Sagen" und "erfahren" dabei im doppelten Wortsinne die abwechslungsreiche Landschaft und das reiche sprachliche und kulturelle Erbe im Weserbergland bis zur Nordsee.

Wohin soll die Reise gehen? Mancher überlegt noch heute, wo er "die schönsten Wochen" des Jahres verbringen möchte und damit liegt er im Trend. Von Frühbuchungen werden Reisende und Branche in der Zukunft nur noch träumen können. Der Trend geht zu Last Minute und Kurzurlauben.
Doch zum Glück bleibt die Erkenntnis: Unsere Reiselust wird nicht kleiner. Kein Wunder, wusste doch schon der Lehrer für höfliches und genussvolles Benehmen aus dem 18. Jahrhundert Adolf Freiherr von Knigge:
"Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen und dass man sich durch kleine widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lasse."

Kommen Sie gut durch diesen Sommer.
Passen Sie gut auf sich auf.

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