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Gedanken zum September 2001

Monat September
 
Wahrnehmungen auf der Reise nach Luzern/Schweiz zur XII. Internationalen Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer:

Während meiner Reise von Zürich nach Luzern und auch später mit dem Regionalzug nach Baldegg las ich häufig die Aufschrift: Alarmstufe Rot. Schau zu dir und nicht zu tief ins Glas.
Alles im Griff?

Auf einem Abendspaziergang am Baldegger See fand ich die Erklärung: "Es war einmal. Zwischen Urswill im Süden dürfte sich einst eine durch Wasser geprägte Auenlandschaft ausgebreitet haben mit lebendiger Dynamik und reicher Artenvielfalt. In einem bunten Mosaik unterschiedlichster Lebensräume gaben sich hier Amphibien ein Stelldichein." Pro Natura. Schweizerischer Bund für Naturschutz.

Und in meiner Mappe trug ich die E-Mail einer finnischen Teilnehmerin: "Johanna Spyris Heidi-Bücher gehörten zu meiner Lieblingslektüre in der Kinderzeit, und schon als Kind habe ich beschlossen, eine Tochter Heidi zu nennen, wenn sie nur dunkles Haar hat. Und tatsächlich heißt meine jüngere Tochter Heidi, da sie bei der Geburt ganz dichtes dunkles Haar hatte (heute allerdings erheblich heller!)"

Rund 1700 "Rucksacktouristen" (Gerhard J. Westhoff, Niederlande, Präsident IDV) vertauschten wie ich für eine Woche ihre Person als Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer mit der Rolle von kühnen "Jägerinnen und Jägern". Bei hochsommerlichen Temperaturen sammelten sie in Luzern am Vierwaldstättersee in Vorträgen, Gesprächen und Lesungen, auf "Märkten" und Bühnen etc. Kenntnisse, Erfahrungen, Thesen, Kriterien, aber auch authentische Beobachtungen von Menschen in der Stadt und der malerischen Landschaft.

"[!ftp://ftp.bmbf.de/mr-20010131.pdf Lebenslanges Lernen]", dieser wenig aufmunternde Begriff, der irrtümlich eine anstrengende lebenslängliche Pflicht assoziieren lässt, stand hier für die Chance, dabei zu sein, wenn es darum geht, Mehrsprachigkeit nicht als Störung, Problem oder als Schwierigkeit zu sehen, sondern als Zuwachs von Fähigkeiten und Erfahrungen. Eine eigens zum "Lernen mit Multimedia" bestimmte Sektion diskutierte theoretische Grundlagen, reflektierte vorgestellte Materialien und kam u.a. zu dem Schluss, dass die neuen Medien zunehmend zum Bestandteil vieler anderer Sektionen werden.

Die zentralen Fragen, mit denen sich z.B. die Sektion "Lernstrategien und Lernen lernen" beschäftigte, haben stark mit dem Problem der Ökonomie von Lernenergie im Kontext unseres Kurses, eben unseres "Lerntagebuchs" zu tun. Nach Ihrem Urlaub zu Beginn einer längeren Zeitspanne, möglicherweise bis zum Spätherbst / Winter, möchten wir Sie fragen:

- Wie lässt sich das Deutschlernen noch günstiger in Ihr tägliches Leben integrieren?
- Ist das Nebeneinander von Arbeiten, Fortbildung, Freizeit realistisch?
- Wie gelingt es Ihnen, eigene Verantwortung für Ihren Lernprozess zu tragen?
- Ziehen Sie das individuelle und anonyme Lernen am Computer einem gemeinschaftlichen Lernerlebnis vor?

Zum Start des neuen Semesters fragen auch wir uns:

- Haben wir die interessanten Themen, die Sie zur Bewältigung von beruflichen und persönlichen Situationen in deutschsprachiger Umgebung benötigen?
- Ist das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und der scheinbaren Banalität von Leben und Alltag für Sie produktiv?
- Bewirkt die verteilte Wiederholung bei der Wiederkehr von Themen oder Sprachmitteln bei Ihnen einen Lernerfolg? Oder: Müssen Sie z.B. zu viele Wörter nachschlagen, weil die Sprachmittel konsequent situativ eingebettet sind. Ein Beispiel dafür ist: Die Komparation wird u.a. geübt in 3 verschiedenen Sprachübungen: Dispositionskredit - Geldreserve für alle Fälle / Ausbildung zum Reiseleiter / Bereit für die Zukunft? Hinzu kommen bei diesen Übungen Verlinkungen mit anderen Übungen zur Steigerung der Adjektive. Nach unseren Erfahrungen werden die Komparativ- und Superlativformen selbst in der Mittelstufe nicht sicher beherrscht.

Unser Lerntagebuch online wirft zusätzlich folgende Fragen auf:

- Empfinden Sie die Fülle von Informationen als Stress, gar als "Landplage" (1)? Oder als Vergnügen und Freude?
- Sind Sie erfahren im Selektieren und Archivieren z. B. von Webseiten, Newslettern u.a. zu den einzelnen Wissensgebieten Ihrer Wahl?
- Pflegen Sie den Kontakt beispielsweise mit dem Kundenservice eines Verlags, um das Programm 2001 in der gedruckten Version zu bekommen?
- Entdecken Sie das deutsche Internet-Einkaufs-Paradies?
- Genießen Sie die überraschende Gemeinschaftsbildung, beteiligen Sie sich an online Foren, Chats, Gewinnspielen?
- Verschicken Sie auch Kartengrüße per E-Mail?

Schöne letzte Sommertage wünscht Ihnen
Ihre Projektgruppe

1) Zimmer, Dieter E. : Die Bibliothek der Zukunft: Text und Schrift in den Zeiten des Internet. Hamburg: Hoffmann und Campe Verlag, 2000

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