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Gedanken zum Oktober 2001

Monat Oktober
 
Auch in diesem Oktober fallen, wie es in den Versen von dem Dichter Rainer Maria Rilke gesagt ist, "die Blätter, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten", und doch ist "seit dem 11. September 2001 nichts mehr, wie es einmal war", so steht es vielerorts geschrieben. Der ungeheuerliche Terroranschlag in den USA hat Tausende von Menschenleben gefordert. Fachleute aus der Politik, Ökonomie, Wissenschaft, Kunst - Bürgerinnen und Bürger im ganzen Erdenrund helfen überall, das Geschehene zu verarbeiten, einzuordnen und daraus Orientierung zu entwickeln.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse liegt es nahe, die im "Europäischen Jahr der Sprachen 2001" erarbeitete positive Sicht auf "Mehrsprachigkeit" noch stärker im Sinne der Gleichberechtigung von sprachlicher und kultureller Vielfalt zu interpretieren. Die Diskussion muss sich vom Abbau elitärer Dominanz von Kulturen hin zur stärkeren Auseinandersetzung mit a l l e n Weltkulturen einschließlich der Religionen, auch dem Glaubenswahn, bewegen. So sprach sich u.a. die Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Bündnis 90/Grüne) dafür aus, Islam-Lehrer in die Schulen und an die Universitäten zu holen, anstatt sie auszugrenzen und damit öffentlich eine Nichtachtung gegenüber anderen, sozusagen nicht zur westlichen Zivilisation gehörigen Religionen, zu demonstrieren.

Zur zentralen Kundgebung am Brandenburger Tor am 14. September für die Opfer der Terroranschläge in den USA kamen Abertausende. Mit der Forderung "Keine Macht dem Terror" setzten Berlinerinnen und Berliner ihre Aktivitäten "Für Menschlichkeit und Toleranz" vom Vorjahr fort. Sie zielen in den kommenden Tagen und Wochen auf gesellschaftliche, politische und ökonomische Anstrengungen, um dem Terrorismus erfolgreich entgegenzutreten. In diesem Zusammenhang integrieren wir beispielsweise die Problematik - "Sollte das geplante neue Zuwanderungsgesetz weiter verfolgt werden?" - in schon bestehende Lerninhalte dieser Thematik. Dabei die Intention: Unsere Sprachprogramme verdichten sich über eine wiederholte Automatisierung und Systematisierung der Sprachmittel mehr und mehr zu einem zeitgeschichtlich aktuellen Themengeflecht.

Wir beobachten, dass von brennenden Fragen der Zeit eine "Sogwirkung" über das ganze Jahr hin ausgeht. Die Bundesregierung hat in der Kabinettssitzung am 24.09.2001 den Jahresbericht 2001 zum Stand der Deutschen Einheit verabschiedet. Im Sinne unseres aktuellen "west-östlichen" Sprachprogramms ist es, die Schwerpunkte für den weiteren "Aufschwung Ost" zu markieren und somit auch Sprachkompetenz für einen abwechslungsreichen gesamtdeutschen Dialog zu organisieren.

16 Wochen lang tourte der "Kaiser-Zug" mit mehr als 300 Künstlerinnen und Künstlern durch Sachsen-Anhalt und ließ den mittelalterlichen "Glanz der Romanik" neu erstrahlen. Mit einem Übungsprogramm zur 27. Europarats-Ausstellung und Landesausstellung Sachsen-Anhalt "Otto der Große. Magdeburg und Europa" fahren wir in unserer Reihe "Gedenkstätten und Museen" auch dazu fort und verweisen zugleich auf die Abteilung "Lernort und Museum" im Verlag Cornelsen online und die "webmuseen", den Führer zu deutschsprachigen Museen und Ausstellungen im Internet.

An dieser Stelle möchten wir auf unsere erweiterte Link-Sammlung im Anschluss an die Übungskomplexe aufmerksam machen. Bezugnehmend auf die sprachlichen Schwerpunkte von Lerneinheiten erscheinen nun auch Sprach-Links; das sind Titel ausgewählter Übungsmaterialien zur Grammatik und Wortbildung, die Regeln zum Sprachsystem enthalten. Darüber hinaus verweisen wir auf externe Übungen und Aufgaben, um dazu aufzufordern, die in der jeweiligen Lernphase vermittelten Sprachkenntnisse auch in anderen Lehrmaterialien zu vertiefen und zu erweitern. Damit verstärken wir die Partnerschaft mit den Deutsch als Fremdsprache fördernden Sprachverlagen (siehe Bibliografische Hinweise) und optimieren die weitere Nutzung bewährter gedruckter Lehrmaterialien. Es sei deutlich darauf verwiesen: Es geht im Online Unterricht nicht darum, Bücher und Tafeln zu ersetzen, sondern darum, sie sinnvoll zu ergänzen.
Sogleich können wir dabei den Wettlauf zwischen den alten und neuen Medien im Auge behalten: In welchen Bereichen profitiert Spracherwerb von den Multimedia-Anwendungen? Wo ist eher Skepsis angesagt (E. Tschirner)? Kataloge und Homepages aller Verlage bieten mehr und mehr "Lehrwerke im Netz", Online-Übungen und Internet-Aufgaben an. Hinzu kommen Internet-Portale verschiedener Einrichtungen mit einem Angebot von Übungsdatenbanken, deren Datenbestand deutlich aufgestockt wird.

Lernen wir auch diese neuen Räume kennen - Herbstzeit ist Drachenzeit!

Mit herzlichen Oktobergrüßen

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