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Das hässliche junge Entlein

(...) Und so wurde das Entlein für drei Wochen auf Probe angenommen; aber es kamen keine Eier. Und der Kater war Herr im Hause, und die Henne war die Dame, und immer sagte sie: »Wir und die Welt!« Denn sie glaubte, daß sie die Hälfte seien, und zwar bei weitem die beste Hälfte. Das Entlein glaubte, daß man auch eine andere Meinung haben könne; aber das litt die Henne nicht. »Kannst du Eier legen?« fragte sie. »Nein!« »Nun, dann wirst du die Güte haben, zu schweigen!«

(...) Vom Anfang bis zum Ende lesen, hier
Hans Christian Andersen (1805-1875)

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Gedanken zum April 2006

Monat April
 
„Die ersten Weißstörche sind in der Niederlausitz eingetroffen. Sie stehen auf den verschneiten Horsten und warten wahrscheinlich wie wir sehnsüchtig auf warme Frühlingstage. Das Gros der Störche wird aber erst im April ankommen. Im Weißstorch-Infozentrum Vetschau trafen die Störche bisher frühestens in den letzten Märztagen ein“. Mit dieser ersten Meldung aus dem "Internet" - Storchenhorst eröffnete NABU-Projektleiter Winfried Böhmer, die Storchensaison 2006 und lädt Storchenfreundinnen und -freunde weltweit dazu ein, in den kommenden Monaten Freud und Leid der Weißstörche zu verfolgen und unsere Neugier wurde nicht enttäuscht. Am 29. März, am Tag der Kamerazuschaltung, traf der erste Storch in Vetschau ein. Seit dem 3. April 0:50 Uhr ist das Storchenpärchen komplett ...

Während uns diese Nachricht das Herz erwärmt und wir uns darauf freuen, auch das weitere Leben der Tiere zu einem beständigen Teil unseres Programms zu machen, lasen und hörten wir darüber, wie „die Elbe steigt und steigt“. "sz-online" meldete: „Am Sonnabend wurde der Katastrophenalarm auf Heidenau ausgeweitet, wo die Dämme jedoch bisher trotz einiger Durchsickerungen noch halten. Auch sonst sind die Menschen in der Sächsischen Schweiz eher gelassen, obwohl die Ungewissheit an den Nerven zerrt“.
Wir stellten sofort eine neue Sprachübung bereit und konnten dafür an die Hochwasserlageberichte im Herbst 2005 vom Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft anknüpfen. Nach dem jüngsten „Schnee-Chaos“ in Bayern – wir erinnern nur an die Rutschpartien auf Deutschlands Straßen und vor allem an den Einsturz von Dächern durch mannshohe Schneemassen im vergangenen Winter - vermuteten wir eine neue Katastrophe infolge der anhaltenden Schneeschmelze und starken Regenfälle. Wir wandten uns sorgenvoll an Armin Rieg von der Abteilung Öffentlichkeitspflege, mit dem wir seit dem September-Hochwasser 2005 im Süden Bayerns im Kontakt stehen. Er antwortete uns am 14. März: „Das Hochwasser ist zurzeit kein Problem. Wir haben heute herrlichen Sonnenschein, und die Wintersportler haben sicherlich ihre helle Freude. Hier im Allgäu muss man sich eben den Winter zum Freund machen, indem man eine Sportart im Schnee betreibt. Ich habe Ihnen ein schönes Allgäu-Bild mit herrlichen Eiskristallen beigefügt. Außerdem sind in Sibirien die Winter ja noch viel strenger.“
Diese Art von Kontakten mit gesellschaftlich engagierten Mitarbeitern von Kommunikations-Abteilungen mancher Unternehmen beleben unsere Text- und Infosuche unmittelbar und lassen uns erneut die Nähe zu Land und Leuten in verschiedenen Teilen Deutschlands spüren. Wir geben diese ermutigt an unsere Lernenden weiter.
Über „sz-online“ ist anlässlich der erneuten Flut-Katastrophe im gegenwärtigen Frühjahr mehr über das Bundesland Sachsen zu erfahren. „Sachsen im Netz“ veröffentlicht natürlich auch Stimmen über den verständlichen Unmut der Bevölkerung. Frank Tausch beschreibt ausführlich das „Durchhalten in der Wasserwüste" und wie hart es dabei wiederum die Bewohner trifft. Kritisch beleuchtet Annette Binninger auch die Haltung von Georg Milbradt, Ministerpräsident von Sachsen (CDU), der offensichtlich die Katastrophe herunterspiele.
Im MDR.DE Spezial zum Frühjahrs-Hochwasser kritisieren Umweltschützer zeitgleich zur Flut die noch immer nicht gestoppte "Betonpolitik" an Flüssen und ihren Nebenflüssen. Sie werfen den Ländern angesichts des neuerlichen Hochwassers an der Elbe mangelnde Vorsorge vor. Die Deutsche Umwelthilfe und der Bund für Umwelt und Naturschutz erklärten, die Länder hätten aus den Erfahrungen von 2002 nicht wirklich gelernt. Trotz des Aufwands von fünf Milliarden Euro nach jener Jahrhundertkatastrophe von 2002 sei kein nachhaltiger Hochwasserschutz erarbeitet worden.

Es hängt thematisch eng damit zusammen, dass wir nach der Lerneinheit zur Weltklimakonferenz in Montreal (November 2005) auf die Ergebnisse des 4. Wasser-Gipfels in Mexiko-City im März 2006 warteten. Zum Abschluss des internationalen Forums - am Weltwassertag (22. März) - wandten sich bei einer parallel stattfindenden Kinder-Wasser-Konferenz Kinder und Jugendliche aus allen Erdteilen an Politik und Wirtschaft. Sie riefen dazu auf, massiv in die Wasserversorgung der ärmsten Menschen in den ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer und den Slums der Metropolen zu investieren. Daher fordert unser Fragenkatalog zu dringenden Arbeitsfeldern der Armutsbekämpfung in Bezug auf das Wasser die Lernenden wieder zu aktivem Sprachhandeln auf. Sie können sprachliche Sicherheit spüren, weil die Fragen an die inhaltlichen Materialien der 3. Weltwasserkonferenz, diesmal in Kyoto im März 2003 anschließen. Es wird sich erweisen, dass die Verbindung neuen Sprachmaterials (Wörter in Sätzen und Satzfolgen) mit bekanntem ein Erfolg versprechender methodischer Ansatz darstellt.
Zündstoff für problembewusstes Sprach-Training in diesem Kontext kann die Meinung des Generalsekretärs des diesjährigen Welt-Wasser-Forums Cesar Herrera sein. Er fordert zur Verbesserung der Wasser-Infrastruktur, sich noch stärker auf den Einsatz von privatem Kapital zu konzentrieren.
Hinter dieser Empfehlung Herreras verbirgt sich ein erbitterter Markt- und Machtkonflikt: Ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ein Menschenrecht und damit Aufgabe des Staates oder ist Wasser nur ein Wirtschaftsgut wie Erdöl, dessen Preis durch die Gesetzmäßigkeit des Marktes ausreichend geregelt wird? (Vgl. Wenn es am Elementaren mangelt, ZDFheute.de / 16.03.2006)
Eine nötige Antwort darauf sind Bürgerinitiativen, z. B. in Mexiko City, die zu einem alternativen Wasser-Gipfel eingeladen haben. Er wurde von der deutschen Heinrich-Böll-Stiftung finanziert, wie viele andere alternative soziale Projekte weltweit. Boliviens neuer Wasser-Minister Abel Mamani präsentierte dort eine Strategie, um die Wasser-Privatisierung in seinem Land rückgängig zu machen.
Indem wir kontinuierlich die Themenfelder Klima und Wasser in Bezug auf die Armutsbekämpfung und Entwicklung behandeln, unterstützen wir durch den Lernprozess das weltweite humanisierende Bemühen, die Erfüllung der UN-Millenniumsziele in der Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit zu behalten. Die internationale Gemeinschaft hat sich vorgenommen, den Anteil der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser bis zum Jahr 2015 zu halbieren.
Ausführlich zu Wasser-Schwerpunkten in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist im Newsletter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nachzulesen. Die aktuelle Nummer vom April 2006 wird mit der Überlegung Heidemarie Wieczorek-Zeuls, Ministerin dieses Ressorts, eingeleitet: "Wenn wir Sicherheit für die Millionen Armen nicht schaffen können, werden wir auch die wenigen nicht retten können, die reich sind." (erinnernd an ein Wort von John F. Kennedy)

In diesem Jahr stand der Weltwassertag unter dem Motto "Wasser und Kultur". „Beide Begriffe sind untrennbar miteinander verbunden, denn ohne Wasser wäre keine menschliche Zivilisation möglich. Als Quell des Lebens spielt Wasser auch im kulturellen Schaffen eine besondere Rolle“, heißt es abschließend in einer Presseerklärung zum UN-Gedenktag. Für uns ist das eine interessante Aufforderung, dazu anzuregen, Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten, Zitate und Aussprüche zusammenzustellen, die die enorme Bedeutung von Wasser in Kunstwerken, Ritualen, aber auch im täglichen Leben widerspiegeln.
Beispiele aus der Dichtung und dem Volksmund, die die Relevanz von Wasser für Mensch, Pflanze und Tier, also für alles Leben, anschaulich belegen, inspirieren uns zu Mininatur-Übungen; etwa der Text von dem berühmten Klavierlied „Die Forelle“ von Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791). Er weckt Erinnerungen an die Melodie von Franz Schubert, der sie auch im Variationssatz seines Forellenquintetts verwendet.
Spruchweisheiten, wie „Den wahren Geschmack des Wassers erkennt man in der Wüste“ oder „Steter Tropfen höhlt den Stein“, für die Gestaltung sprachlicher Übungen verschiedenster Art genutzt, reichern unsere Sprichwort-Galerie an. Diese Mini-Übungen kommen dem Lern-Zeitmanagement entgegen. Sie erleichtern, schnell einmal am Morgen das Tagewerk am Computer mit Deutsch zu beginnen oder sich während einer kurzen Pause zwischen 2 Terminen, an der geliebten Fremdsprache zu erfrischen. Diese Kurz-Sprach-Trips wechseln ab mit längeren Übungsphasen zu Lerneinheiten zu den obigen durchaus anstrengenden Themen. Sie bedürfen einer hin und wieder vorgenommenen Prüfung und der Frage: „Wann fühle ich mich in der Lage, mich auf den nicht immer leichten Wissens- und Sprachstoff einzulassen. Vor allem, wenn ich eine durchaus schwierige Übung zum ersten Mal ausprobiere“? So können Sie selbst versuchen, sich vor einer Entmutigung zu bewahren, und wir stiften Sie dazu an, immer neue Sprachabenteuer – aber eben zum richtigen Zeitpunkt - zu wagen.

Der lange Winter, die Sehnsucht nach dem Frühling hat uns dabei gleichsam eine neue Textsorte schmackhaft gemacht: die berühmte Wettervorhersage unter WetterOnline. Wenn Sie die Vorschau täglich als E-Mail zugesandt haben möchten, klicken Sie hier!
Diese Nachrichten nehmen Sie Tag für Tag auch auf eine Kurzreise durch die deutschen Lande mit, so wie beispielsweise: Am Freitagnachmittag ist es vom „Alpenrand bis in den nördlichen Mittelgebirgsrand“ meist sonnig und trocken. An der „Nordseeküste“ scheint ebenfalls noch länger die Sonne. Vom „Münsterland über die Norddeutsche Tiefebene bis zur Oder“ halten sich noch kompakte Wolkenfelder mit örtlichen Regenschauern. - Gibt es eine bessere Verstehenshilfe für „April, April, der weiß nicht, was er will“?

Milde Luft, immer häufigeren Sonnenschein,
freundliche und heiter-grüne Tage zu Ostern
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