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Friedrich Schiller (1759-1805)
An den Frühling

Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen
Willkommen auf der Flur!

Ei! ei! da bist ja wieder!
Und bist so lieb und schön!
Und freun wir uns so herzlich,
Entgegen dir zu gehn.

Denkst auch noch an mein Mädchen?
Ei, Lieber, denke doch!
Dort liebte mich das Mädchen,
Und 's Mädchen liebt mich noch!

Fürs Mädchen manches Blümchen
Erbat ich mir von dir –
Ich komm' und bitte wieder,
Und du? – du gibst es mir?

Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen
Willkommen auf der Flur!

Zum 201. Geburtstag von Friedrich Schiller (1759-1805) am 9. Mai

zum Übungskalender
 

Gedanken zum Mai 2006

Monat Mai
 
"Kuckuck, Kuckuck, ruft' s aus dem Wald ... Frühling, Frühling, wird es nun bald", so heißt es in einem bekannten Frühlingslied (Text & Melodie Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874, Sammlung Kinderlieder). Denn im Frühling kehrt der Kuckuck von seiner langen Reise aus Afrika zurück. Naturdetektive verfolgen genau, an welchem Tag der „Frühlings-Verkünder“ in ihrer Gegend alljährlich erscheint.
Dann erschallen auch wieder die typischen "Kuckuck" - Rufe der Männchen; unermüdlich, manchmal von Sonnenaufgang bis weit in den Abend hinein. Das Weibchen hat nach dem Liebesabenteuer die Aufgabe - für die unser Kuckuck berühmt und berüchtigt ist - seine Eier fremden Vogeleltern unterzuschieben. Der einheimische Kuckuck baut kein Nest, er bebrütet keine Eier und er zieht auch keine Jungvögel auf. Er ist für seine Fortpflanzung ganz auf die, wenn auch unfreiwillige, Mithilfe anderer Singvögel angewiesen. Grund genug, einmal über die Bedeutung der Redensart „jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen“ nachzudenken ...

„Obwohl die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr mit dem kräftigsten Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts seit dem Jahr 2000 rechnen kann, haben sich die fundamentalen Bedingungen wenig geändert. Das Kernproblem der Wachstumsschwäche bleibt. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich zwar konjunkturell bessern, ein nennenswerter Rückgang der strukturell hohen Arbeitslosigkeit ist aber nicht zu erwarten“. Diese Kern-Sätze aus dem Bericht zur „Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2006“ fallen in einer Zeit, in der sich Politiker, Wirtschaftler, Gewerkschaftler auf den „Tag der Arbeit“ , den 1. Mai 2006, vorbereiteten.
Seit Januar 2006 verfolgen wir ausführlich den Geschäftsklima-Index der deutschen Wirtschaft und damit, wie die „konjunkturelle Erholung in Deutschland an Fahrt gewinnt“. Es ist nur natürlich, dass Frau Dr. Engelen-Kefer, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, am Tag der Arbeit, diese Gewinne – „Seit Jahren sind wir Weltmeister oder Vizeweltmeister im Export, die DAX-Unternehmen erreichen immer neue Rekordmarken, ebenso die Dividenden der Aktionäre“ – in Beziehung mit dem Menschen setzt, der diese Gewinne schafft. „Wer baute das siebentorige Theben?“ lässt Brecht seinen lesenden Arbeiter schon in einem Gedicht der dreißiger Jahre im vorigen Jahrhundert fragen.
Traurige Rekorde bei der Zahl der Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen, den Mini-Jobs, Ich-AGs, Ein-Euro-Jobs, Leiharbeit und befristeter Beschäftigung überzeugen nach Engelen-Kefer davon, dass tatsächlich ein Handlungsbedarf bzw. außerordentlicher Handlungsdruck besteht. Immer mehr Jugendliche fänden keine Ausbildung, drei Millionen Arbeitnehmer gehörten inzwischen zu den „Working Poor“, und 1,5 Millionen Kinder wachsen in Armut auf.
Auch wenn es oft wie ein Klischee abgewehrt wird, da die sozialen Erosionen dadurch im Osten Deutschlands gravierender sind, bleibt unbedingt auf den Zusammenhang dieser Verarmungsprozesse und der unübersehbaren, zunehmenden Gewalttätigkeit - nicht mehr nur Gewaltbereitschaft - junger Menschen zu verweisen, wobei die materielle und ideologische Stärkung in anderen Generationen und Bereichen liegt.
Unserer Lerneinheit zum 1. Mai 2006 liegt der diesjährige Aufruf der deutschen Gewerkschaften zugrunde „Deine Würde ist unser Maß“. Er verweist auf Artikel 1 im Grundgesetz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Dies gilt seit 1949. Heute, 57 Jahre danach, erinnerten Gewerkschaftsführer aller Bereiche an diesen Auftrag im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.
Eine Schlüsselfrage wird uns in den nächsten Monaten beschäftigen. Sie ist der harte Kern vieler Überschriften: Die Auftragslage in der deutschen Industrie ist so optimistisch wie selten, doch das Einstellungsniveau halten bzw. erweitern, das wollen die Unternehmen trotzdem nicht. Stattdessen: Jobabbau deutschlandweit. Der so genannte Aufschwung kommt beim Arbeitsmarkt nicht an. Gedankliche Anstöße und erste Orientierung liefern die Aussagen von Franz Walter, Professor für Politikwissenschaft in Göttingen, im SPIEGEL vom 7. Mai. Der fühl- und sichtbare Gegensatz von Gewinnern und Verlierern sei in Deutschland des Jahres 2006 jedenfalls größer und elementarer als im Jahr 1996. „Die einen kaufen im Billigmarkt, die anderen im italienischen Feinkostgeschäft.“
Aufklärung und Information vermittelt auch Frank Donovitz im STERN vom 15. Mai. In seinem Beitrag „Satte Gewinne – hoffentlich für alle“ verweist er auf die geringen Gehaltssteigerungen oder andere fehlende Formen der Gewinnbeteiligungen für die Beschäftigten. „Deren Nerven liegen blank: Hyper-Flexibilisierung, Kostensenkung, Produktionsverlagerung, Fusionen, Verkäufe, ‚Heuschrecken’, massiver Stellenabbau und Lohnsenkung“- diese Begriffe schwirren als Erklärung oder Verdunklung durch den Blätterwald.

Franz Walter geht in seinem Beitrag auch auf die „Wissensgesellschaft“ ein, von der seiner Meinung nach alle reden. „Sie eröffnet neue Chancen, aufregende Perspektiven, erlebnisreiche Räume, zusätzliche Optionen – allerdings lediglich für diejenigen, die über Bildung, Wissen, Kompetenz, Kontakte verfügen“. Unser Themenfeld - Bildung und Erziehung – werden wir künftig um den Schwerpunkt „Forschen und Wissenschaft“, Lehren und Lernen an Hochschulen und Universitäten erweitern. Anregung dazu gab uns die „Lange Nacht der Wissenschaften 2006“ am 13. Mai in Berlin. Professor Dr. Christoph Markschies, seit Januar 2006 Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, wählte die Zeilen von Bertolt Brecht, dessen 50. Todestag wir im August dieses Jahres begehen, aus seinem Gedicht „Lob des Lernens“ als eine Art Motto dieser „Klügsten Nacht des Jahres“: „Laß dir nichts einreden / Sieh selber nach! / Was du nicht selber weißt / Weißt du nicht.“
Der Vorsitzende des dafür zuständigen Kuratoriums und Präsident der Freien Universität Berlin, Professor Dr. Dieter Lenzen, lud die Wissensgemeinde der Region Berlin und Brandenburg zur 6. Langen der Wissenschaften ein, die nach Presseinformationen so gut wie nie zuvor besucht war. „Neugier wecken“, die Aufforderung, seiner „Neugier nachzugeben“, waren für uns, wie schon im vergangenen Jahr, einprägsame Orientierung und Eckpunkte in seinen Grußworten von 2005 und 2006.

Nachdenklich und entrüstet zugleich sind wir über die Mitteilung: Die streikenden Ärzte der Ärztegewerkschaft Marburger Bund erhöhen den Druck: Ab heute soll an Unikliniken und Landeskrankenhäusern in insgesamt 39 Städten nicht mehr tageweise, sondern während der ganzen Woche die Arbeit niedergelegt werden. Es werden erhebliche Nachteile für Patienten befürchtet. Der Tarifkonflikt zwischen den 22.000 Ärzten an Universitätskliniken und den öffentlichen Arbeitgebern setzt die Reihe der Tarifgespräche zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern seit Mitte des letzten Jahres fort und nimmt an Schärfe zu. Er steht für den zunehmenden Kampf zwischen Arbeitgebern und -nehmern und belegt die oben angeführte Reihe von Missständen trotz konjunkturellen Aufschwungs.
Nach Angaben vom Vorsitzenden der Ärztegewerkschaft „Marburger Bund“, Frank Ulrich Montgomery, hat das von der Länder-Tarifgemeinschaft Ende vergangener Woche bei einem gescheiterten Einigungsversuch vorgelegte Angebot die Streikbereitschaft und die Wut der 22.000 Ärzte an den Universitäts- und Landeskliniken noch weiter erhöht. Die Gewerkschaft hatte die angebotenen Gehaltssteigerungen als zu gering abgelehnt. Es bleibt die Frage, welche Seite, - der Chef der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) oder die Ärzte der Ärztegewerkschaft - verantwortungsvoll im Interesse der Erhaltung der Arbeitskraft der hoch motivierten Ärzte, der Patienten, Länder und Unikliniken handelt. Obwohl die Beeinträchtigung der medizinischen Behandlung schon länger anhält, versteht nach wie vor die Mehrheit der Bevölkerung den berechtigten Protest der Ärzteschaft.

Franz Walter verweist schon auf den Missstand der „Wissensgesellschaft“ in Bezug auf die „Generation Praktikum“, die an den Unwägbarkeiten des Übergangs von der Universität und anderen Ausbildungsinstitutionen in eine vergleichbar fest kalkulierbare berufliche Anstellung leidet. Mit Schrecken für Deutschland und vor allem die neuen Bundesländer geht spätestens seit Dezember 2005 durch die Presse, dass derweil ost- wie westdeutsche Ärzte angesichts schrumpfender Honorartöpfe und überlanger Arbeitszeiten nach Stellen im europäischen Ausland oder einer anderen beruflichen Alternative suchen. Zwar ist der Arztberuf immer noch eine der angesehensten Tätigkeiten, nur nicht unter den Medizinern selbst. Viele klagen über die Belastung durch Stress und die Vielzahl administrativer Aufgaben. Demgegenüber steht die unangemessene Bezahlung - verglichen mit anderen europäischen Staaten.
Um noch einmal auf die spannenden und erlebnisreichen Stunden von Wissenschaftler/-innen, Mitarbeiter/-nnen und Studierenden in der erwähnten Wissens-Nacht zurückzukommen: Es wäre folgenreich zu bedauern, wenn die Impulse, die von Wissenschaft und Forschung ausgehen können, - Vielfalt der Forschungslandschaft; Geistes- und Naturwissenschaft öffnen sich dem Dialog -, im Alltag von Politik und Wirtschaft aufgerieben werden.
Nil nocere: - ist immer das Memento großen Arzttums gewesen. Vielleicht gilt dies auch als humanisierender Ansatz, um die Welt positiv zu verändern.

Spargelzeit – weit und breit. Der Spargel – „prachtvolle, dicke Stangen mit gelbweißen Köpfen“ (Theodor Fontane, Unterm Birnbaum) - schmecken klassisch ebenso gut wie überbacken oder kombiniert mit anderem Gemüse. Früher als Heilpflanze geschätzt, wird der Spargel heute als wohlschmeckende Gemüsepflanze kultiviert. Dabei ist das Edelgemüse nach wie vor ein Plus für die Gesundheit. Zum einen ist Spargel kalorienarm. In einem Pfund stecken gerade mal 65 Kalorien. Zum anderen stecken viele Ballaststoffe im Stängel, welche die Verdauung ankurbeln.

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