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Gedanken zum Juli 2009
Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, 02.07.2009 Anlässlich des heute von der Weltnaturschutzunion (IUCN) vorgestellten Berichts "Wildlife in a changing world" erklärt Undine Kurth, Parlamentarische Geschäftsführerin und naturschutzpolitische Sprecherin: Das Artensterben muss genauso ernst genommen werden wie die Wirtschaftskrise. Das ist das Resümee, das aus der Studie der Weltnaturschutzunion gezogen werden muss. Das anhaltende und drohende massive Artensterben ist erschütternd und beängstigend. Die Erreichung der Ziele der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt liegt leider in weiter Ferne. Bis 2010 sollte der Verlust an Arten gestoppt werden, stattdessen steigt die Zahl der bereits ausgestorbenen oder vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten weiter an. 869 Tierarten sind weltweit in der freien Wildbahn bereits unwiederbringlich verschwunden. Geben ist seliger als versprechen G-8-Gipfel in Italien 10.07.2009, Ein Kommentar von Judith Raupp "Die sieben führenden Industriestaaten und Russland haben in L'Aquila einen Gipfel der Großzügigkeit inszeniert. Auf dem G-8-Treffen versprachen sie den armen Kleinbauern, vor allem in Afrika, Milliarden für den Aufbau eigener Betriebe. Und das, obwohl die Industrieländer angesichts der Wirtschaftskrise und teurer Konjunkturprogramme eigentlich keine Großzügigkeit zeigen können. So viel Spendierfreude in so schlechten Zeiten? Dahinter steckt weniger die Einsicht, dass die Hilfe im Kampf gegen die weltweite Armut notwendig wäre. Vielmehr befürchten Obama, Merkel und Kollegen, politisch abgestraft zu werden, wenn sie die finanzielle Unterstützung verweigerten. Man stelle sich nur die Kampagnen der Entwicklungshelfer und afrikaverliebten Popsänger vor: 'Reiche Staaten retten Banken mit Billionenbeträgen und überlassen eine Milliarde Menschen dem Hungertod.' |
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