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15.06.2011

"Deine Gottheit ist deine Menschlichkeit" (Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, 1768-1834)

Feuer und Flamme sein, für eine Sache brennen, einen Geistesblitz haben - diese Redewendungen kommen nicht von ungefähr, sie beziehen sich auf "Das Pfingstwunder" im Neuen Testament der Bibel.
Das Pfingstfest feiert die Aussendung des Heiliges Geistes - und damit auch den Beginn der christlichen Kirche.

Gemälde von Marc Chagall
Bilder: Marc Chagall

SPIEGEL ONLINE
Stefan Kuzmany, Moral-Talk bei "Anne Will": Die Guteste der Guten / 20.06.2011

Evangelische Kirche in Deutschland:
Pfingsten

ZEITAKADEMIE
Ethik: Die Grundfragen des Lebens
Prof. Dr. Wolfgang Huber
 



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Kommentare dazu:

Veronika schrieb am 10.04.2012:
Pfingsten - “an diesem Tag wurde die christliche Gemeinde geboren”. Das ist im Buch des Apostel-Act ausführlich geschildert, wie eine kleine Gruppe von Christusjungern solch eine geistige Macht und Kraft bekommen hatte, dass sie die Botschaft Evangeliums in allen Ländren trugen, und die Welt war verändert.
Ich auch kenne diese Theorie von L. Feuerbach, danach die Religion sei “das Ebenbild und Gleichnis” von Menschen. Sie ist sachlich begründet - alle wissen, dass religiose Vorstellungen widerspiegeln und zeigen ein Bild von Nation – zum Beispiel, kann man es bei Giechen und Römern klar sehen.

Aber es gibt in Religionen der Welt, vor allem in der christliche Religion, etwas, das sich nicht zu Menschliches reduzieren lässt. Bei Christen nennt man das “heiligen Geist”. Und das Fest von Pfingsten ist genau diesem, göttlichen Aspekt der Religion gewidmet. Ja, es gibt viele Sachen in den Kirchen, die bestimmt von Menschen ausgehen, und sie können sowohl gute, als auch böse sein, und die Beispiele sind immer bei der Hand; aber es bleibt immer dieses “Etwas”, das nicht von uns kommt. Und gerade deswegen kehren sich die Leute an Glauben.

Ich kann nicht zustimmen, dass die Religion in unserer Zeit immer weniger Rolle spielt, nur bei Phanatiker. Ein von meinen lieblingsten christlichen Schriftstellern, G. K. Chesterton, hat gesagt, dass der Glaube in der Geschichte immer wieder auferstanden war: wenn manche christliche Völker und Nationen niedergingen, nahmen neue Nationen und andere Menschen die christliche Religion auf, sodass der Glaube immer lebendig blieb. Bis heute entdecken für sich viele Leute in verschiedenen Ländern diese “Geistwirkung”. Und daran erinnert uns das Pfingstfest.


Jetro schrieb am 08.02.2012:
Deine Gottheit ist deine Menschlichkeit

„Das Pfingstfest feiert die Aussendung des Heiliges Geistes - und damit auch den Beginn der christlichen Kirche.“

Dieser Satz ist kurz, aber bedeutsam für diejenigen, die Geschichte kennen. Pfingsfest findet am fünfzehnten Tage nach dem Ostern statt. Gleichzeitig feiern die Juden die Offenbarung der Tora. Ein Zufall? Eher nicht! Wir (Leute in der christlichen Religionen) haben ja auch Ostern sowie die Juden. Die Juden feiern nur die Befreiung aus ägyptischer Sklaverei, wenn wir der Aufstehung Jesu Christi feiern. „Eingewanderte“ Feiertagen sind nichts neues. Sogar Weihnachten ist heutzutagen an gleichem Tag gefeiert, der früher ein Fest der Sonne für die „Häretiker“ in Europa war.

Der Ursprung der Feiertagen ist meiner Meinung nicht so wichtig an sich. Interessanter ist, was die unsere religiöse Instituten während diesen Tagen mitteilen wollen und wie wir uns halten im Vergleich zu alltäglichem Leben. Zum Beispiel innere Ruhe zu bewahren und Liebe zu anderer Menschen zeigen sind wichtige Themas in fast jedem Feiertag. Gottheit und die Religion beraten uns, wie man ein gutes Leben führen kann. Feiertagen geben uns eine Chance unsere Menschlichkeit zu verfeinern. Lassen uns sie wahrnehmen.


Samuel schrieb am 04.07.2011:
In unseren modernen Zeiten, es würde nicht besonders kontrovers zu sagen, daß Religion jetzt keine wichtige Rolle in Europa spielt. Die Kirchen haben ihre Macht und Einfluß hauptsächlich verloren (vielleicht mit der Ausnahme der katholischen Kirche), und mehr als je zuvor werden Leute Atheisten. Die Zahl beim Kirchedienst wird immer geringer und die allgemeine Erkenntnis religiöse Überlieferung und Feiertage wird immer seltener. Warum dann sollen Schüler ihre Zeit in Religions-Klasse vergeuden?

Es gibt einige gute Gründe, Religions-Klasse fortzusetzen. Ludwig Feuerbach, ein wichtige Philosoph der 19. Jahrhunderts, schrieb, daß Gott und Religion die Werte ihre Zeit widerspiegeln. In dieser Hinsicht der Studium der Religion kann uns viele über uns lehren: Wenn wir die Eigenschaften eine Religion studieren, entdecken wir die Besonderheiten eine bestimmte Zeit oder Milieu als sie in der Religion dargestellt wurden. In wiefern widerspiegeln die Zehn Gebote zeitgenossene Nötigkeiten? Reflektiert der muslimische Standpunkt zur Ehe besondere kulturelle Werte? Die Religion erklärt die Geschichte und die Meinungen der Menschheit.

Viele wunderbare Literatur erwähnt oder macht indirekte Hinweise auf religiöse Themen oder Besonderheiten. Das Studium der Religion gibt Literatur eine neue Tiefe zum Literaturstudium.

Schließlich ist die Religion doch oft in unserer Welt noch wichtig. Überall in der Welt gibt es noch religiöse Fanatiker, die unsere Welt prägen, von die Jüdische Siedlungen in Palästina zu die Höhle in Tora Bora zu die riesige Kirche in mittel Amerika. Um diese Leute zu verstehen, müssen wir ihre Glauben auch verstehen, und Kinder sollen Religion in den Schulen lernen.


Moire schrieb am 27.06.2011:
Im Vergleich zu den Vereinigten Staaten nimmt die Rolle der Religion in Europa eine völlig andere Deutung an. Die offizielle Feier von religiösen Feiertagen verwirrt viele Amerikaner, die den Unterschied zwischen Religion und Kultur nicht verstehen können. Trotz der Reihe vom Gegenbeweis, betrachten viele Amerikaner die Feiertage als eine Art von Heuchelei. In den USA ist Religion mit den bewussten Alltagstätigkeiten eng verbunden. Mit der Anwesenheit von Megakirchen und religiösen Plakatwände neben Autobahnen wird es erläutert, dass Religion, sowohl durch Werbung als auch durch Architektur, ein Teil der kulturellen und geografischen Landschaft der Vereinigten Staaten ist. Politischer Diskurs und religiöse Radiosendungen tragen auch zu der Allgegenwart der Religion in amerikanischer Kultur bei. Ganz egal wie wichtig Religion in der Gründung des Landes war, nimmt Religion eine hervorstechende Funktion in der amerikanischen Moderne über.

Im Gegensatz ist Religion im gegenwärtigen Deutschland jedoch nicht weniger umstritten, sondern weniger anwesend. Religiöse Glaube und Traditionen fielen aus der Leitkultur heraus. Sie sind jetzt ein Teil der Folklore und Geschichte. Die ehemalige Homogenität sowohl in der Gesellschaft als auch in der Religion (der große Unterschied als zwischen Protestanten und Katholiken) ermöglichte die Aufnahme der Traditionen in der Leitkultur. Die Anwesenheit von läutenden Glocken, alten Kathedralen oder religiösen Feiertagen zeugt vom Alter der deutschen Gesellschaft, nicht von der Keuschheit des deutschen Glaubens.


Ein ehemaliger Benutzer schrieb am 21.06.2011:
Zehn Jahre lang habe ich in Deutschland gewohnt und bei jedem religiösen Feiertag hat man mich gefragt, wie dieser Tag denn auf Englisch hieße? Christi Himmelfahrt? Maria Himmelfahrt? Pfingsten? Fronleichnam? Keine Ahnung. Mit solchen Daten des christlichen Kalenders hatte ich mich nie befasst, und als Engländerin meiner Generation war das auch gang und gäbe. Ich habe im Wörterbuch nachgeschaut: Pfingsten - Pentecost. Maria Himmelfahrt - Assumption. Das hat mich aber nicht viel weitergebracht, weil die englischen Begriffe mir genau so wenig bedeuteten wie die deutschen. Solche Mängel an kulturellen Kenntnissen sind aber bedauerlich, denn - ob gläubig oder nicht - diese Daten sind Teil der Geschichte, die unsere Traditionen und unseren Sittenkodex informieren. Wir sind also wie Besucher im eigenen Land, wenn wir davon nichts verstehen.



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