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27.11.2011

Alles hat seine Zeit! Advent ist im Dezember

Marco Barnebeck  / pixelio.de
 


Bildquelle:  pixelio.de / © Marco Barnebeck
Bildinhalt:
Weihnachtsmarkt von Zwickau - im Hintergrund der Dom St. Marien

Evangelische Kirche in Deutschland

Alles hat seine Zeit!
Advent ist im Dezember

 

 
 


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Kommentare dazu:

Alexandra schrieb am 24.12.2011:
Advent, Advent…Die Jahreszeit des Weihnachtsmarkt!
„Was ist es mit Weihnachtsmärkten? Sind sie nicht alle gleich?“. So fragt mir eine deutsche Freundin, als ich sie erzählte, wie schön der Markt in Goslar war. Ich bin aber ganz anderer Meinung als sie: ich finde, sie die verschiedene Identitäten der deutsche Städten widerspiegeln, je stärker diese Individualität, desto einziger der Weihnachtsmarkt!
Ich reise gern, ich reise auch lieber in Deutschland, das für mich zum zweiten Heimat ein bisschen geworden ist, und ich habe viele Weihnachtsmärkte besucht. Ich bin aber keine Spezialistin: nur der Norden, Westen und Bayern sind mir gut bekannt – oh und Berlin, natürlich! Den Osten muss ich noch erkunden. Aber von was ich gesehen habe, kann ich euch erzählen.
Lass uns mit Hamburg beginnen, die schöne Hansestadt in der ich seit September wohne. Hamburg ist eine Stadt mit einer sehr starken Identität und die sehr stolz auf seine Vergangenheit ist. Das findet man auch in den verschiedenen Aspekten ihrer Weihnachtsmärkte. Der größter, am Rathausmarkt, ist der historischer Markt und zusammen mit dem Markt am Gänsemarkt sind diese die Erben der Geschichte Hamburgs als die Stadt Teil der Hansa war. Natürlich wird man Lebkuchenherzen und Glühwein dort auf jedem Fall finden, wie in jedem Weihnachtsmarkt landesweit! Aber die Hütten bieten auch Produkten an, z.B. Gewürzen, die eine starke Erinnerung an der Zeit der Hansa sind. Dann ist der Markt am Jungfernstieg, der mit seinen weißen Zelten sehr modern und schick aussieht. Dort wird man die Werke vieler verschiedenen Handwerker und Künstler sehen, als man die Ufer der Alster entlang spazieren geht. Es gibt auch der „Santa Pauli“ Markt an der Reeperbahn… Diesen habe ich nicht besucht: es ist nur nachts geöffnet weil es ein „erotischer Markt“ ist, habe ich gelesen. Also, wie können Santa und Rudolf erotisch sein, frage ich mich! Aber St. Pauli ist das Rotlichtviertel Hamburgs, wie De Wallen Amsterdams, und deshalb es brauchte einen Weihnachtsmarkt, der dieses spiegelte!
Die meisten Städte Norddeutschlands hängen eng mit der Hansa, der See und Schifffahrt zusammen. Das kann man in Lübeck und Bremen sehr stark spüren. Die beide sind zwei meiner Lieblingsorte Deutschlands. Lübeck liegt an der Ostsee Küste und war die Hauptstadt der Hansa. Heutzutage kann man Kulturerbe genießen, als man durch um die alten Gassen und Gängen herum spaziert. Neben dem Weihnachtsmarkt am Rathausmarkt und dem historischer Markt an der Marienkirche gibt es der „maritimer Markt“ an der Jakobikirche. Dies hat mir am meisten gefallen: dort standen Hütten die u.a. finnische, schwedische und lettische Spezialitäten verkauften: Strickwaren aus Lettland, Lachs aus Finnland der sie dort am Markt grillten, „Glögg“ aus Schweden… Dort könnte ich mit einer Finnischen Frauen reden - die nur gebrochenes Englisch konnte, aber die so nett war!- und sie erklärte mir den Unterschied zwischen Deutschen Glühwein und Skandinavischen „Glögg“. Der Spaziergang durch diesen Markt war wir eine kleine Reise nach Skandinavien… Und in Bremen gab es auch einen solchen Markt, aber auch anders! Der Hauptmarkt liegt vor dem Rathaus und um der Dom herum, aber an der Schlachte, die Straße die die Weser entlang geht, gibt es einen anderen Markt, den sogenannten „Schlachte-Zauber“. Man könnte es am besten als einen „maritimen und Piraten- Markt“ beschreiben. Die Hütten – alle aus Holz , natürlich! – ahmen die eines Schiffsdecks nach, Fischernetze hängen an Bäumen und Dächern herunter und eine Piratenfahne zieht über den Mastkorb, den in der Mitte des Markts errichtet wurde. Kostümierte Darsteller laden die Leute ein, zum Besuch der Marktstände, wo sie Met, Hausmacher Brot, gebratene Fleisch und Fisch, und viel mehr kaufen können. Die Atmosphäre dieses seltsamen Markts steht einzig da.
Den sehr berühmten Markt am Kölner Dom habe ich auch besucht, so wie den am Alten Markt, der – ehrlich zu sein – mir besser gefallen hat. Ich hatte jedoch Glück, dass ich Köln spät verließ: als ich von der Große St. Martin Kirche zurück nach Hauptbahnhof ging, wollte ich ein letztes Mal durch die beide Märkte spazieren. Die roten Lichterketten am Alten Markt und die am Dom, die wie ein Zelt über den Köpfen der Besucher hingen, waren ein wunderschöner Anblick. Und als ich durch den Markt am Dom ging, spielte ein kleines Jazzorchester mehrere Weihnachtslieder an der Bühne, die in der Mitte des Markts stand. Mein Lieblingsmarkt in Nord-Rhein Westfalen ist aber der in Bonn, an der Münster, aus völlig kulinarischen Grund: dort kann man Germknödel essen! Diese sind eine Spezialität aus Bayern und Österreich und es ist daher sehr schwer, sie im Norden zu finden. Ich hatte diese zum ersten Mal in Augsburg probiert, als ich mit einer Freundin den Markt vor dem Rathaus besuchte. Das war auch das erste Mal, dass ich einen echten Deutschen Weihnachtsmarkt sah. Der Markt selbst ist sehr schön und was auch schöner ist, ist das kleine Konzert, das jeden Abend dort stattfindet. Von den Balkonen des Rathauses erscheinen Musikanten und Sänger, die die Lieblingsweihnachtslieder spielen. Es war diesen Abend weit unter null, und ich trug die Kleidung die ich normalerweise im Winter in London trage, und die deshalb gar nicht warm genug waren, aber dieser Augenblick werde ich nie vergessen: die schöne Fassade des Rathauses, die Sängerinnen die als Engel verkleidet waren, die Barockmusik die den Platz ausfüllte…
Weihnachtsmärkte sind gar nicht egal, jeder hat seine eigene Atmosphäre, seine Spezialitäten, und seine Geschichte. So wie die Länder Deutschland, die ihre verschiedene Kulturen und Identitäten pflegen, so sind die Weihnachtsmärkte wie die Sprecher der Städte, die den Besuchern ihr Kulturerbe vorstellen.



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